Übersetzt bedeutet EMDR
Eye Movement Desensitization
and Reprocessing:
Desensibilisierung und Aufarbeitung
durch Augenbewegungen.
Diese Behandlungsmethode wurde von der Psychologin Francine Shapiro in den USA entwickelt und hat sich mittlerweile als fester Bestandteil in der Traumabewältigung etabliert.
Durch Traumata werden viele Bereiche unseres Lebens negativ beeinflusst. Diese wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode soll dabei helfen, die psychische und neurologische Verarbeitung von belastenden Ereignissen zu ermöglichen.
Die Ego-State-Therapie (von lat. ego = Ich, engl. state = Zustand) wurde etwa 1980 von den US-Amerikanern John und Helen Watkins entwickelt. Sie beschäftigt sich mit der Integration voneinander unterscheidbarer, zum Teil abgespaltener Ich-Anteile.
Mit diesen durch Traumata abgespaltenen, unbewussten Ich-Anteilen wird in der Therapie Kontakt aufgenommen und so ein Integrationsprozess angestoßen.
Es ergeben sich neue Sichtweisen, Handlungsmöglichkeiten und Lösungen. Ein völlig neuer Zugang zur eigenen Person mit all ihren Anteilen kann zum Schlüssel innerer Ausgeglichenheit werden, die wir uns so oft wünschen.
Sehr eng verwandt mit der Ego-State-Therapie ist das vom Psychotherapeuten Dr. Richard C. Schwartz in den 1980er Jahren entwickelte Internal Family System. Dieses beschreibt unsere Persönlichkeit ebenfalls als ein Team von vielen verschiedenen Anteilen.
Die sogenannten „Teammitglieder“ stellen Eigenschaften, Kompetenzen oder auch Rollen, die wir einnehmen, dar. Viele von ihnen haben klare Charakteristika, die wir als innere Stimmen wahrnehmen, die uns ermutigen, aber auch schwächen können, oder daran hindern, Entscheidungen zu treffen, usw.
Wir können dieses Team kennen lernen und das gewohnte Wirrwarr an inneren Stimmen kann sich zu einem kreativen, lösungsorientierten Dialog entwickeln.